Die Netzwerk AG

01.08.2015
Wohnen
db

Die Netzwerk Arbeitsgruppen sorgen für Internet in den Wohnheimen des Studierendenwerks Mainz. Erfahre hier mehr über die ehrenamtlichen Helfer ohne die die Wohnheime des Studierendenwerkes kein Internet hätten.

In den Wohnheimen des Studierendenwerks Mainz gibt es überall Highspeed Internet und dafür sorge tragen die Netzwerk Arbeitsgruppen. Die Netzwerk AG (Kurz: NAG) kümmert sich nicht nur um die Wartung der Netzwerkinfrastruktur, sondern betreut auch die einzelnen Bewohner im Rahmen ihrer Freischaltung für das Internet nach ihrem Einzug.

Ehrenamtliche Arbeit

Die NAG der Wallstraße, genau wie jede andere NAG in den Wohnheimen, arbeitet unentgeltlich und ehrenamtlich – ähnlich der studentischen Wohnheimvertretungen. Die Mitglieder der NAGs sind Studierenden, die im selben Wohnheim wohnen und sich für die Technik oder einfacher gesagt, „funktionierendes Internet“ interessieren.

Internet muss laufen

Viele sind Juristen oder Physiker, die aller wenigsten Informatiker, aber dafür sind die meisten Autodidakten. Die Würdigung der eigenen Arbeit durch die Bewohner sei der NAG nicht wichtig, der kleinste gemeinsame Nenner im Wohnheim ist, dass das Internet läuft, hört man immer wieder aus Kreisen der NAG. Dafür sorgt sie Semester für Semester.

NAG will in Ruhe arbeiten

Im NAG-Keller in der Wallstraße hängt die Wand voll mit „freundlichen“ Briefen von Studierenden an die Netzwerk AG. Seit den sozialen Netzwerken habe diese altmodische Art der Übermittlung jedoch immer weiter abgenommen. Bei nicht funktionierendem Internet entstehen heute Shitstorms auf Facebook. Auch positive Briefe hängen im NAG-Keller. Die in den vergangenen sieben Jahren gesammelten Briefe passen jedoch auf zwei DIN A4 Blätter. Das sei jedoch nicht wichtig, man wolle nur in Ruhe arbeiten und eine Grundversorgung mit Internet bereit stellen. Der harte Kern aus fünf bis sechs engagierten Studis mache diesen Job nicht für die Benefits, denn die gebe es nicht, sondern weil man was lernen könne und „es nie falsch ist, zusätzliches Wissen zu haben“. Ehrenamt lohne sich, auch vor dem Hintergrund, dass die NAGler auch für ihr eigenes Internet zuständig sind, denn sie wohnen ja selbst im Wohnheim.

Unterschiedliche Auffassung der Arbeit

Doch die Netzwerks AGs haben durch ihre offenen Strukturen und unbestimmten Pflichten verschiedene Auffassungen von ihrer Arbeit. Die NAG der Wallstraße sieht zum Beispiel ihre Hauptaufgabe in einer zuverlässigen Grundversorgung aller Bewohner. Danach kommt die Stabilität der gesamten Netzwerkstruktur. Das ist auch der Grund, warum es nicht erlaubt ist eigene Wlan-Router zu installieren, weil diese die Stabilität des gesamten Netzes stören könnten. Ein flexibles Netz und Empfangswege stehen erst an dritter Stelle. Anders zum Beispiel im Wohnheim Weisenau wo jeder Bewohner Wlan-Router in seinem Zimmer installieren kann. Die Philosophie der Wohnheimnetze ist also von NAG zu NAG unterschiedlich und meist geprägt vom jeweiligen Admin.

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