Coronavirus: Semesterstart in Rheinland-Pfalz verschoben

20.04.2020
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Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus haben das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium und die staatlichen Hochschulen entschieden, den Beginn des Präsenzlehrbetriebs auf den 20. April 2020 zu verschieben. Weitere Maßnahmen wurden angekündigt.

 

Hier informieren wir euch über weitere Entwicklungen und Entscheidungen.

 

 

 

20.04.2020

Vorlesungszeit beginnt digital

Die Vorlesungszeit im Sommersemester beginnt zum heutigen 20. April, eine Woche später als ursprünglich geplant. Die Hochschulleitung hält es nicht für wahrscheinlich, dass die Präsenzlehre auf dem Campus in diesem Semester noch möglich sein wird.

Lehrende sind daher aufgefordert, digitale Lehr- und Lernplattformen wie Moodle, Skype for Business und den JGU Reader zu nutzen. Die Anwesenheitspflicht für diese Veranstaltungen ist dabei teilweise aufgehoben. Die dritte Veranstaltungsanmeldephase wurde fächerübergreifend auf den 30. April verlängert. Einige Angebote, etwa die Vorlesungen im Rahmen des Studium Generale, sind jedoch nicht digital verfügbar und entfallen daher vollständig. Wann der Campus wieder für solche und andere Veranstaltungen genutzt werden kann, ist zurzeit noch nicht absehbar.

 

Bibliotheksstandorte schrittweise wiedereröffnet 

Ab Dienstag, den 21. April, sollen die Bibliotheksstandorte für die Ausleihe im Laufe der Woche schrittweise wiedereröffnet werden. Das Recherchieren und die Arbeit vor Ort werden jedoch weiterhin untersagt.

Zunächst betrifft dies die Zentralbibliothek und die Bereichsbibliotheken Mathematik, Informatik und Natur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, sowie die Bereichsbibliothek im Georg Forster-Gebäude, die Montag bis Donnerstag von 08:00-16:00 und Freitag von 08:00-14:00 erreichbar sind.

Ab dem 22. April folgt die Bereichsbibliothek Theologie, zu den gleichen Öffnungszeiten. Ende der Woche zudem die Bibliothek im Philosophicum, Montag bis Freitag von 10:00–16:00.

Für den Bereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften in Germersheim, der kommende Woche öffnen soll, werden die genauen Zeiten noch geklärt. Bereits offen ist die Bereichsbibliothek der Universitätsmedizin.

Bis auf den Fachbereich 03 der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sind alle Präsenzbestände aufgrund der Umstände ab sofort zur Ausleihe verfügbar (Bereichsbibliothek Philosophicum und Theologie nur bestellbar über das Rechercheportal).

Neben der Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen wird außerdem darum gebeten, die Bibliotheksbesuche zu Hause vorzubereiten, um lange Aufenthalte zu vermeiden. In der Zentralbibliothek und den Bereichen im Georg Forster-Gebäude und ReWi sind zudem maximal zehn Personen zeitgleich erlaubt, in allen anderen Standorten maximal fünf. Eine Beratung kann zuweilen nur über das Telefon oder per Mail erfolgen.

 

16.04.2020

Gasthörerstudium vorläufig abgesagt

Die Hochschulleitung hat am 16. April beschlossen, das Gasthörerstudium für das Sommersemester 2020 auszusetzen. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass "die wissenschaftlich fundierte Ausbildung der Studierenden zunächst Vorrang haben muss". Außerdem sei noch nicht absehbar, ob die Lehrenden aktuell ausreichend Kapazitäten hätten, um die Gasthörenden zu betreuen. Daher seien alle Anträge auf Gasthörerschaft im "Studium 50plus" storniert worden. 

Ob es im Laufe des Semesters für Gasthörende wieder möglich werde, an den digitalen Veranstaltungen teilzunehmen, könne erst zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden.

 

02.04.2020

Studierendenwerk öffnet Wohnheime für Nicht-Studierende

Das Studierendenwerk Mainz wird seine Wohnheime in Mainz und Bingen bis voraussichtlich September 2020 auch für Nicht-Studierende öffnen. Das teilte das Studierendenwerk heute mit. Konkret richte sich das Angebot an "Auszubildende, Berufsanfänger, Jobwechsler oder Menschen, die eine neue Lebensphase beginnen wollen oder müssen", so die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Alexandra Diestel-Feddersen. Zu Semesterbeginn zögen viele internationale Studierende in die Wohnheime ein, die wegen aktuellen Einreisebeschränkungen ihren Studienaufenthalt zum Sommersemester 2020 nicht antreten könnten. Daraus ergäben sich die Kapazitäten für die Öffnung.

 

01.04.2020

Immatrikulationsfrist für zulassungsfreie Fächer verlängert

Die Universität öffnet ihr Bewerbungsportal JoGuStINe bis zu 15. April erneut zur Immatrikulation in zulassungsfreie grundständige Studiengänge. Das gab die Hochschulleitung am 1. April bekannt. Ursprünglich lief die Bewerbungsfrist nur bis zum 1. März. Die Fristverlängerung richtet sich an diejenigen, die bisher noch nicht an der JGU immatrikuliert waren, sich aber nun dort einschreiben wollen, weil etwa ihre Praktika oder Auslandsaufenthalte abgesagt wurden.

 

28.03.2020

Wissenschaftler:innen der Uni Mainz fordern ein "Nicht-Semester"

In einem offenen Brief an Universitäten, Hochschulen, Akademien und Ministerien in Deutschland fordern über 7000 Lehrende, Forschende und Studierende, das Sommersemester 2020 zu einem Nicht-Semester zu erklären. Man müsse den Belangen ohnehin Benachteiligter gerecht werden, so die Initiator:innen. 32 Wissenschaftler:innen der Uni Mainz gehören zu den Erstunterzeichner:innen des offenen Briefs.

Der Vorschlag der Verfasser:innen: Es solle für Studierende im Sommersemester die Möglichkeit geben, Leistungspunkte zu erwerben, Prüfungen zu absolvieren und Abschlussarbeiten zu schreiben. Es dürften jedoch keine Nachteile für diejenigen entstehen, die es aufgrund der erhöhten Belastung durch die Corona-Präventionsmaßnahmen nicht schaffen, Studienleistungen zu erbringen. 

Weitere Herausforderungen ergäben sich dadurch, dass sich 85 Prozent der Lehrenden und Forschenden in befristeten Beschäftigungsverhältnissen befinden sowie aufgrund der technischen Infrastruktur an den Hochschulen. Die Entwicklung alternativer Lehrkonzepte erfordere mehr Zeit und "weder Lehrende noch Studierende sind in den meisten Fälle mit den Methoden und Tools des E-Learning hinreichend vertraut", heißt es in dem offenen Brief. 

 

23.03.2020

JGU Mainz stellt auf Notbetrieb um

Die JGU Mainz stellt ab dem 24. März auf Notbetrieb um und schließt die Universität für den Publikumsverkehr. Das teilte der Präsident der Universität Prof. Georg Krausch am Nachmittag mit. Alle zentral und dezentral bewirtschafteten Gebäude auf dem Campus und in den Außenstellen werden geschlossen. Grund dafür sind die aktuellen Regelungen der Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung des sich ausbreitenden Coronavirus.

Der Forschungs- und Lehrbetrieb wird vorerst ebenfalls eingestellt, mit Ausnahme vom Fachbereich Medizin, dessen Arbeit und Forschung in der aktuellen Krise Unterstützung leistet. Für ihn setzt die Universitätsmedizin Mainz eigene Regeln fest. Ausgenommen sind zudem Bereiche der auf dem Campus betriebenen Forschung zur Krankenversorgung.

Mitarbeiter:innen sollen von zu Hause arbeiten

Studierende werden gebeten, den Campus vorerst nicht zu betreten. Sowohl die Verwaltung als auch wichtige Beratungsstellen seien jedoch weiterhin im Homeoffice erreichbar.

Lehrende werden weiterhin aufgerufen, digitale Angebote vorzubereiten, falls der Lehrbetrieb nach dem 20. April 2020 noch nicht begonnen werden könne. Im Hinblick auf die Entwicklungen in anderen Ländern geht die Universität aktuell nicht von einem regulären Präsenzlehrbetrieb im kommenden Sommersemester aus (Stand: 15.03.2020).

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der JGU werden angehalten von zu Hause aus zu arbeiten, sofern ihre Arbeit nicht für die Aufrechterhaltung des Notbetriebes erforderlich ist. Wem die Arbeit im eigenen Zuhause nicht möglich ist, ist aufgerufen, sich für dienstliche Einsätze bereitzuhalten, ggf. Überstunden abzubauen oder "die Zeit zur beruflichen Fortbildung zu nutzen".

Notwendige Bereitschaftsdienste werden gewährleistet

Der technischen Gebäudebetrieb, welcher u.a. die Stromversorgung oder den Betrieb der Heizung und Lüftung regelt, soll durch einen Notdienst aufrechterhalten werden. Baufirmen, die noch in der Lage sind, ihrer Tätigkeit nachzugehen, gewähre man weiterhin Zugang zum Campus. Jedoch seien die Bautätigkeit auf dem Campus bereits größtenteils zum Erliegen gekommen.

Auch der Pforten- und Wachdienst soll durch externe Sicherheitsdienste und eigenes Personal gewährleistet werden. Durch einen Bereitschaftsdienst werde im notwendigen Umfang zudem die Innen- und Außenreinigung, die Schlüsselverwaltung und die Verkehrsaufsicht weitergeführt, die Poststelle werde vorerst nur reduziert besetzt sein.

 

19.03.2020

AStA wendet sich in offenem Brief an die Landesregierung

Der Allgemeine Studierendenausschuss der JGU (AStA) richtet sich in einem offenen Brief an die rheinlandpfälzische Landesregierung. Darin weist er auf die finanziellen Probleme hin, vor denen viele Studierende stehen: Durch die Einschränkungen im öffentlichen Leben fallen Einkünfte durch Nebenjobs weg.

Die aktuelle Situation überlaste den studentischen Hilfsfond und die Regierung stehe in der Pflicht,
Betroffenen zu unterstützen, so der AStA in dem offenen Brief. Auch ergeben sich Probleme für ausländische Studierende, deren Studium aufgrund von Einreiseverboten aktuell gefährdet sei. Mehr Infos

 

Medizin-Studierende sind zu Hilfe aufgerufen

Medizin-Studierende aller Semester sind zur Unterstützung der Unimedizin Mainz und der Lehrkrankenhäuser aufgerufen. Das teilte u.a. die Medizin-Fachschaften auf Instagram mit.

Auf der Lehrplattform ILIAS kann man sich unter Angabe der Qualifikation für "Ich will helfen" melden. Von dort aus werden Angebote und Einsatzort koordiniert. Der Einsatz ist vergütet.

 

Frist für alle schriftlichen Arbeiten auf 20. April verlegt

Die Abgabefristen für alle schriftlichen Studien- und Prüfungsleistungen sowie Abschlussarbeiten wurde auf den 20. April verlegt. Das Institut für Altertumswissenschaften ist nach aktuellem Stand davon ausgenommen: Die dortige Verlängerung der Abgabefrist für Hausarbeiten bis zum 30. Juni bleibt bestehen. Diese Entscheidung wurde von der Universitätsleitung in Absprache mit allen Fachbereichen, Fakultäten und künstlerischen Hochschulen getroffen. Alle Leistungen können elektronisch anstelle eines ausgedruckten Exemplars übermittelt werden.

Auch ein Rücktritt von bereits angemeldeten Leistungen ist außerordentlich möglich. Dies gilt jedoch nicht für Abschlussarbeiten.

In Anbetracht der Schließung der Universitätsbibliothek könne eine weitere fachbereichsübergreifende Verlängerung folgen, so die Information auf der Webseite der JGU Mainz.

 

Studierendenwerk schließt Mensen und Cafeterien

Ab Freitag, 20. März, bleiben auch das Café K3, die Kaffeebar insgrüne und die Mensa Bingen des Studierendenwerks Mainz geschlossen. Zuvor hatte das Studierendenwerk bereits den Betrieb der Zentralmensa, der Mensaria, den Mensen K3 und Holzstraße sowie des Café Rewi und des Binger Café Rochusberg eingestellt.

Damit bleibt vorerst nur noch die Mensa im Georg Forster-Gebäude von 9:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet, Speisenausgabe bis 15:30 Uhr.

 

18.03.2020

Mainzer Mobilität reduziert Fahrtenangebot

Ab dem 20. März schränkt die Mainzer Mobilität ihre Fahrpläne ein: Die Fahrten der Linien 9, 55, 58 und 59 zwischen dem Hauptbahnhof und dem Campus entfallen. Alle weiteren Straßenbahnlinien fahren ab 6 Uhr nur noch alle 30 Minuten. Außerdem entfallen die Linien 67 und 69 zwischen dem Hauptbahnhof und der Universitätsmedizin.

Der Nachtverkehr beginnt insgesamt bereits ab 21 Uhr. Begründet werden die Maßnahmen damit, dass eine deutlich geringere Nachfrage erwartet wird. 

 

ReWi ab 18. März geschlossen

Das ReWi-Gebäude auf dem Campus der JGU Mainz bleibt ab dem heutigen 18. März um 16 Uhr bis auf Weiteres geschlossen. Das teilte der Fachbereich 03 auf seiner Webseite mit. Auch die Bereichsbibliothek im Gebäude schließt bereits heute um 16 Uhr.

 

Universitätsbibliothek Mainz schließt ab 19. März

Alle Standorte der Universitätsbibliothek Mainz schließen ab 19. März 2020 bis auf Weiteres. Nur, ob der Standort Universitätsmedizin weiter geöffnet bleibt, steht noch nicht fest. Das teilte die Bibliothek am Morgen mit. Die Entscheidung sei in Absprache mit der Universitätsleitung getroffen worden.

Die digitalen Angebote stehen weiter zur Verfügung.

Ausgeliehene Bücher, die aufgrund der Schließung nicht mehr zurückgegeben werden können, werden automatisch verlängert, bis eine Rückgabe wieder möglich ist.

 

17.03.2020

AStA Kulturreferat setzt Veranstaltungen aus

Das Kulturreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) setzt das Kulturangebot auf dem Campus vorerst aus. Das Referat teilte auf Instagram mit, dass diese Entscheidung auch die Semestereröffnungsfeier am 16. April betreffe, die traditionell am ersten Donnerstag der Vorlesungszeit stattfindet. Man arbeite inzwischen an einem digitalen Kulturangebot, so das Referat.

 

Universitätsbibliothek passt Angebot an

Aufgrund von Bibliotheksschließungen in Deutschland kann das Fernleihangebot nicht aufrechterhalten werden. Das teilte die UB Mainz auf Twitter mit.

Die Bereichsbibliothek Philosophicum hat bis auf Weiteres folgende Öffnungszeiten:

  • Mo - Fr   08:00 Uhr bis 20:00 Uhr
    Sa   08:00 Uhr bis 12 Uhr.
    So   geschlossen

Der Standort Musikwissenschaft im Philosophicum schließt ab 18. März 2020 bis auf Weiteres.

 

16.03.2020

Staatsprüfungen Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie finden statt

Das Landesprüfungsamt hat mitgeteilt, dass die Staatsprüfungen für Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie wie geplant durchgeführt werden. Das hat laut Informationen der Universität Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Gesundheitsministerin von Rheinland-Pfalz, angewiesen. Demnach finden die Prüfungen ab Dienstag, dem 17. März 2020 statt.

 

Studierendenwerk schränkt Mensabetrieb ein

Ab Dienstag, 17. März bleiben die Zentralmensa, die Mensaria, die Mensen K3 und Holzstraße sowie das Café Rewi und das Binger Café Rochusberg geschlossen.

Die Mensa im Georg Forster-Gebäude, das Café K3, die Kaffeebar insgrüne und die Mensa Bingen bleiben geöffnet. Auch der Mensa Blitz verkehrt. Für die geöffneten Betriebe gelten teilweise veränderte Öffnungszeiten:

 

Studierendenservice Center geschlossen

Das Studierenden Service Center bleibt bis Dienstag, den 31. März 2020, geschlossen. Auch die offene Sprechstunde der Zentralen Studienberatung entfällt bis zum 18. März. Servicezeiten beider Stellen werden telefonisch oder per Mail umgesetzt.

 

Universitätsbibliothek kündigt Maßnahmen an

Die Universitätsbibliothek (UB) soll entsprechend der Entscheidung des Wissenschaftsministeriums vom 13. März vorerst geöffnet bleiben. Das habe man in Absprache mit der Hochschulleitung beschlossen, so die Universitätsbibliothek auf Facebook.

Um Ansteckungsgefahren zu vermeiden stehen jedoch ab dem 17. März in allen Bibliotheksbereichen nur noch die Hälfte der Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Gruppenarbeitsräume in der Zentralbibliothek und in den Bereichsbibliotheken im Georg Forster-Gebäude (GFG), TSK, Theologie und im ReWi sowie die Informationstheken der Zentralbibliothek und im GFG bleiben geschlossen.

Alle nicht virtuellen Veranstaltungen, Kurse und Führungen der UB sind bis auf Weiteres abgesagt.

Die Anzahl der möglichen Verlängerung wird für Studierende von drei auf sechs Mal erhöht, sofern das Buch nicht vorgemerkt wurde. Eine Verlängerung entspricht vier Wochen ab dem Tag, an dem die Verlängerung vorgenommen wird. Auch können übers Wochenende ausgeliehene Bücher aus den Bereichsbibliotheken Philosophicum, GFG und Theologie verlängert werden. Die Bücher des Präsenzbestands des Philosophicum und des GFG können für vier Wochen ausgeliehen werden. Die Verlängerung läuft über das Bibliothekskonto im Rechercheportal.

Die Ausleihtheken bleiben geöffnet. Jedoch wird darum gebeten, Online-Angebote und die Selbstverbucher- und Rückgabeautomaten zu nutzen.

Die Dissertationsannahmestelle steht ab sofort ausschließlich telefonisch oder per E-Mail für Fragen zur Verfügung. Belegexemplare können mit Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer) versehen in der Halle der Zentralbibliothek in einer Box abgeben werden. Empfangsbescheinigungen werden direkt an das Dekanat übersendet, falls keine andere Adresse für den Versand angeben ist.

 

Studentischer Sportausschuss sagt Veranstaltungen ab

Der Studentische Sportausschuss (SSA) hat seine Hochschulsportveranstaltungen bis zum 20. April 2020 abgesagt. Die Entscheidung sei gemäß der Maßnahme der Universitätsleitung, alle Veranstaltungen an der Universität bis einschließlich 19. April 2020 abzusagen, so der SSA auf Instagram.

Ebenso finden die Deutschen Hochschulmeisterschaften nicht statt, da sie im Rahmen des Gutenberg Marathons am 10. Mai ausgerichtet werden sollten. Der Marathon wurde bereits am 13. März abgesagt.

15.03.2020

Universitätsleitung hält Präsenzlehre im SoSe 2020 für "unwahrscheinlich"

Aktuellen Informationen der Universität zufolge hält man "die Möglichkeit einer regulären Präsenzlehre im Sommersemester 2020 für eher unwahrscheinlich". Damit sei mit Blick auf die Entwicklung in anderen Ländern zu rechnen.

Man wolle Studierenden dennoch ermöglichen, dass sie Studien- und Prüfungsleistungen erbringen können. Lehrende seien dazu aufgefordert, bis zum 20. April 2020 Möglichkeiten für alternative Lehrveranstaltungsformen vorzubereiten, die Studierenden dies ermöglicht. Dies wurde auch als Ziel der Verschiebung des Semesterstarts durch das Wissenschaftsministerium und den staatlichen Hochschulen am 13. März formuliert.

Auch die Veranstaltungen der Einführungswoche für neu eingeschriebene Studierende wurden abgesagt. Auch dafür sollen alternative Möglichkeiten zur Erst-Information und Orientierung entwickelt werden.

 

Feministische Bibliothek Mainz geschlossen

Die Feministische Bibliothek wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Bücher und andere Medien müssen vorläufig nicht abgegeben werden und bei späterer Abgabe fallen keine Gebühren an, so die Feministische Bibliothek auf Instagram. Studierende, die Medien für Prüfungsleistungen benötigen, können die Bibliothek auf Social Media oder per Mail kontaktieren.

In einer Stellungnahme fordert sie die Universität, das Wissenschaftsministerium auch Abgabefristen auszusetzen und die Bibliotheken zu schließen, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden.

 

Universitätsleitung sagt alle Prüfungen ab

Gemäß der Entscheidung der Stadt Mainz, ab dem 16. März bis einschließlich 19. April 2020 alle Veranstaltungen ab 75 Personen zu untersagen, teilt der Präsident der JGU Mainz Georg Krausch am Sonntag mit, dass alle Prüfungen "ab sofort in Gänze und bis auf Weiteres" abgesagt sind.

Das schließt auch staatliche Ergänzungsprüfungen wie das Latinum und das Graecum ein.

Laut Informationen der Unileitung sind Leistungen, für die man nicht persönlich an der JGU anwesend sein muss (z.B. Abschluss- und Hausarbeiten, Protokolle, Portfolio) davon ausgenommen, wenn sie vollständig auf elektronischem bzw. postalischem Weg durchgeführt werden können.

 

13.03.2020

Studierendenwerk Mainz kündigt Maßnahmen an

Die rheinland-pfälzische Landesregierung teilte ebenfalls am Freitag mit, dass Schulen und Kindergärten ab Montag, dem 16. März, bis zum Ende der Osterferien in Rheinland-Pfalz am 17. April 2020 für den regulären Betrieb geschlossen bleiben. Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht. Davon sind auch die Kindertagesstätten des Studierendenwerks Mainz (StuWerk) betroffen.

Außerdem bittet das StuWerk Bewohner:innen der Wohnheime, Sprechstunden nur in Notfällen zu besuchen oder Anliegen telefonisch oder per Mail zu klären. Zudem werden sie angehalten, das StuWerk umgehend zu informieren, wenn ihnen häusliche Quarantäne verordnet wurde oder für sie ein bestätigter positiver Corona-Tester vorliegt. Die Gemeinschaftsräume der Wohnheime bleiben ab sofort geschlossen und Veranstaltungen werden voraussichtlich bis zum 30. April abgesagt.

In den Mensen und Cafeterien des StuWerks werde die Selbstbedienung an Theken eingeschränkt und Besteck werde durch die Mitarbeiter:innen ausgegeben.

 

AStA sagt Hochschulgruppenmesse ab

Der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität Mainz (AStA) sagte am Freitag die Hochschulgruppenmesse ab, die im Rahmen der Einführungswoche der JGU Mainz für den 8. April geplant war. Die Entscheidung sei gemäß einer Allgemeinverfügung der Stadtverwaltung Mainz vom 11. März getroffen worden, die zur Eindämmung des Coronavirus alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verbietet, teilten die AStA-Pressereferent:innen Elisa Kautzky und Lennart Lüdke mit.

Auf der Hochschulgruppenmesse stellen sich traditionell politische und kulturelle Hochschulgruppen den neuen Erstsemestern und anderen Interessierten im Gebäude der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften vor. Höhepunkt der Messe ist die Begrüßung der Erstsemester im größten Vorlesungssaal der Universität durch den Universitätspräsidenten. Da neben Lehrveranstaltungen sämtliche universitären Veranstaltungen bis zum 20. April von der Hochschulleitung abgesagt wurden, wird auch diese nicht stattfinden.

 

DSW: "Kein BAföG-Ausfall durch Semester-Verschiebung"

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appellierte angesichts von Semesterstart-Verschiebungen in mehreren Bundesländern bereits am Donnerstag, 12. März, an Bund und Länder, mögliche Verschiebungen des Vorlesungsbeginns ohne Nachteile für BAföG-Empfänger:innen zu gestalten.

Dazu müsse die Zeit bis zum Beginn der Vorlesungszeit offiziell zur 'vorlesungsfreien Zeit' erklärt werden. "So wird sichergestellt, dass die bereits geförderten Studierenden nicht in ein finanzielles Loch fallen, sondern ihr BAföG lückenlos weiterbeziehen", so DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Für Erstsemester in Bachelor- und Masterstudiengängen müsse die Bundesregierung zusätzlich für eine Kulanz-Lösung sorgen.

Update [13.03.2020]: Der Appell wurde durch Erlass des Bundesministerium für Bildung und Forschung bestätigt.

 

Auswirkungen auf Veranstaltungen und Prüfungen

Unverändert bleiben hingegen die in den Prüfungsordnungen festgelegten Regelungen zur Teilnahmepflicht an Lehrveranstaltungen und Prüfungen, wie die Universität am 11. März mitteilte. Das Aussetzen der Teilnahme an Pflichtveranstaltungen oder Prüfungen sei nur in Einzelfällen zulässig. Ein begründeter Einzelfall liege beispielsweise vor, wenn Studierende unter Quarantäne gestellt oder an der Ausreise aus einem Risikogebiet gehindert werden würden. Gleiches gelte für Studierende, die aus solchen Gründen an der Einhaltung von Einschreibungs- oder Rückmeldefristen gehindert sind. Laut dem Schreiben "sollten möglichst kulante Regelungen gefunden werden, um die um negative Folgen für die Betroffenen zu minimieren".

Um das Versäumen einer Pflichtveranstaltung oder Prüfung zu entschuldigen, reiche es jedoch nicht aus, auf die allgemein erhöhte Gefährdung der Gesundheit zu verweisen. Dafür sei weiterhin die Vorlage eines Attests oder einer amtlichen Bescheinigung notwendig. Jedoch seien die Institute dazu angehalten, die übliche Drei-Tages-Frist zur Vorlage um einige Tage zu verlängern. Außerdem seien im Wiederholungsfall einfache ärztliche Atteste zu akzeptieren, amtsärztliche Atteste seien bis auf Weiteres auf nur zwingend erforderliche Einzelfälle zu beschränken.

Fachbereiche hatten ihre Studierenden bereits per Mail dazu aufgefordert, Atteste und Prüfungsleistungen wie Hausarbeiten postalisch oder digital per Mail einzureichen und von einer physischen Abgabe abzusehen. Auch Anliegen für Sprechstunden sollen vorrangig telefonisch oder per Mail angekündigt und ggf. geklärt werden. Ansprechpartner für Abgaben und Fristverlängerungen sind die Prüfungsämter und Studienbüros der Fachbereiche.

 

Informationen der JGU Mainz zur Verschiebung des Semesterstarts

Auf Anfrage bestätigte Petra Giegerich, Leiterin der Stabstelle Presse und Kommunikation der Uni Mainz, dass der Vorlesungsbeginn zunächst auf den 20. April verschoben wird. Die Universitätsleitung habe die Dekan:innen unmittelbar nach der Entscheidung über die Verschiebung des Vorlesungsbeginns informiert und man stehe weiterhin in engem Austausch. Wenn es bei dieser Verschiebung bleibe, werde der Lehrbetrieb am Ende des Semesters voraussichtlich nicht verlängert, so Giegerich.

In einem Informationsschreiben wies die Universität außerdem darauf hin, eigenverantwortliche Handhygiene zu betreiben und die Hust- und Nies-Etikette in Papiertaschentücher oder die Armbeuge einzuhalten. Seifen- und Papierhandtuchspender an der Universität würden regelmäßig befüllt und Hinweise auf Defekte seien direkt an die Zentralen Dienste zu richten.

In Abstimmung mit Vorgesetzten könnten Mitarbeiter:innen, die aufgrund von Vorerkrankungen oder Immunschwächen zu Risikogruppen gehören, bis auf Weiteres von zu Hause aus arbeiten. Ebenso werden Mitarbeiter:innen mit einschlägigen Krankheitssymptomen darum gebeten, telefonisch Kontakt zu ihrem Hausarzt aufzunehmen. Zudem sei das zuständige Gesundheitsamt bei Kontakt zu einem bestätigten Coronavirus-Erkrankten auch unabhängig vom Auftreten von Symptomen zu kontaktieren.

Dienstreisen in Risikogebiete sollten sorgfältig abgewogen werden und die Dienststelle halte sich vor, ggf. Reisen nicht zu genehmigen. Die Durchführung von Großveranstaltungen an der JGU werde nach akuter Gefahrenlage im Einzelfall entschieden. Ob Veranstaltungen mit größerer Teilnehmerzahl während der kommenden Einführungswoche abgesagt werden müssen, hänge von der weiteren Entwicklung ab.

 

Semesterstart in Rheinland-Pfalz verschoben

Nach Informationen des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland Pfalz wird der Semesterstart bis nach den Osterferien auf den 20. April 2020 verschoben. Grund dafür seien die aktuellen Entwicklungen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2. Wissenschaftsminister Konrad Wolf begründete den Schritt damit, dass die Hochschulen so Zeit gewännen, Vorbereitungen für ein digitales Lehrangebot zu treffen. U.a. prüften Hochschulen derweil, wie Lehrveranstaltungen durch digitale Formate ersetzt werden könnten.

Ein flexibles Raum- und Lehrkonzept für Hochschulen zu entwickeln, sei eine besondere Herausforderung für die IT-Infrastruktur in Rheinland-Pfalz, so der Vorsitzende der Landeshochschulpräsidentenkonferenz und Präsident der Universität Trier Prof. Dr. Michael Jäckel. Durch die Verschiebung des Semesterstarts gewinne man die notwendige Zeit dafür.

Die Entscheidung gilt laut Wissenschaftsministerim aktuell nur für den Vorlesungsbetrieb, nicht für Bibliotheken, den Verwaltungs- und Forschungsbetrieb der Hochschulen. Man beobachtete die weitere Entwicklung und sei bereit, ggf. nachzusteuern, so Wolf.  Die Hochschulen vereinbarten z.B. auch zu prüfen, ob Veranstaltungen wie Tagungen und Konferenzen abgesagt werden müssen.

Des Weiteren werden alle Studierenden, Wissenschaftler:innen und Beschäftigten der Wissenschaftseinrichtungen, die aus vom Robert Koch-Institut eingestuften Risikogebieten zurückkehren, aufgefordert, eine 14-tägige Selbstquarantäne einzuhalten.

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