#Corona-Ersti: Campus-Luft schnuppern

05.12.2021
Ersti-Hilfe, Studium
kn

Plötzlich Präsenz – so fühlt sich nicht nur für mich das Wintersemester 2021/22 an: Nach drei Online-Semestern läuft der Campus-Betrieb wieder an – und ich bin zum ersten Mal mit dabei.

"Nach dem Abi geht es richtig los! Studieren, Ausbildung anfangen, arbeiten – endlich fängt das Leben an!“, so oder so ähnlich hieß es 2020, als sich für meine Klassenkameraden und mich die Schultore endgültig schlossen. Unser Motto war "Die Goldenen 20er – mit uns der Boom, nach uns die Krise". Als wir dafür abstimmten, konnten wir noch nicht wissen, wie schicksalsgebend der Slogan werden sollte: Keine Preisverleihung, keine Feier; die Zeugnisse erhielten wir dann per Post. Die Freude über 13 erfolgreich beendete Jahre war gedämpft, aber dennoch überwog die Erleichterung.

Pläne wurden geschmiedet, Hoffnungen auf Reisen rund um den Globus und Auslandsstudien waren noch nicht versiegt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich selbst regelmäßig auf der Website der JGU surfte und mir die verschiedenen Angebote des Campus durchlas: Neue Sprachen lernen, neue Sportarten ausprobieren, Studi-Gruppen kennenlernen. Der Campus wirkte riesig und unübersichtlich – ein bisschen wie eine eigene Welt, die es zu erkunden galt.

Jogustine: "Das Wintersemester 2020/21 findet digital statt"

Diese E-Mail erreichte mich dann im Oktober 2020. Für mich persönlich war das ehrlich gesagt eine Erleichterung: Ich musste nicht erst zum Campus fahren, mich nicht im Irrgarten der Räume zurechtfinden und die Zahl der neuen Gesichter reduzierte sich auf wenige verpixelte Bilder in MS Teams.

Genau hier setzten die Herausforderungen meines ersten Präsenzsemesters 2021 an. Der Irrgarten hat sich als Philosophicum entpuppt: Nachdem die Vorlesungsräume P6 bis P15 im Hauptgebäude sehr leicht zu finden waren, stellte die Suche nach Raum P3 meine Kommiliton:innen und mich vor größere Herausforderungen. Zum Glück gibt es ja die Gebäudepläne des Campus online, sodass wir feststellten, dass das Philosophicum tatsächlich aus drei Gebäuden besteht. Zur ersten Vorlesung des Semesters kamen wir somit doch noch rechtzeitig – der erste Eindruck ist schließlich nicht ganz unwichtig. 

Was ist eine "Studicard"?

Ein weiterer Aspekt, über den man sich im Homeoffice keine großen Gedanken macht: Essen. Der Weg zum Kühlschrank oder Herd in den eigenen vier Wänden dürfte wohl die Wenigsten vor größere Herausforderungen stellen. Aber auch die Mensen und alle weiteren Anlaufstellen, um sich Mittagessen zu besorgen, sind auf dem Campus einfach zu finden und gut ausgeschildert.

Hilfreich sind hierbei die Speisepläne in der JGU-App und die Auflistung aller Mensen auf der Website des Studierendenwerks. Hierbei ist mir jedoch ein harmlos klingender Satz aufgefallen, dass als Bezahlmöglichkeiten nur "Handy" oder "Studicard" genutzt werden können. Moment - Studi-was?

Die Recherche auf der Website des Studierendenwerks lieferte eine schnelle Antwort: Die Studicard ist eine Karte, die von Aussehen und Größe mit einer Kreditkarte vergleichbar ist. Ihre Funktion ist ebenfalls ähnlich - sie ist sozusagen die JGU-eigene, bargeldlose Bezahlmöglichkeit und kann für unterschiedliche Dinge genutzt werden. Vom Kopiergeld in der Bibliothek bis hin zur Gebühr von Spindschlüsseln und eben zum Bezahlen von Mittagessen. Für Bewohner:innen der Studierendenwohnheime ist sie bestimmt nichts Neues, da man mit ihr die Waschmaschinen-Nutzung bezahlt, sowie überhaupt erst an Schlüssel für die Wohnheime gelangt.

Eine letzte Frage (womöglich die wichtigste): Wo bekommt man eine solche Studicard? Auch hierfür liefert die Website Antworten und verweist zum einen auf den Foodtruck, zum anderen auf den Infopoint des Studierendenwerks. Nach einem Klick auf den Link zu letzterem erfährt man jedoch, dass es Corona-bedingt momentan nur am Foodtruck möglich ist, eine Karte zu bekommen. 

Dieser war jedoch zu Beginn des Semesters wegen einem Defekt außer Betrieb. Zum Glück hat sich dieses Problem inzwischen gelöst und der Truck war in der Woche vom 01. bis 05. November vor der Bereichsbibliothek der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu finden. Für eine Gebühr von fünf Euro und nach Vorlage des Ausweises erhält man dort ohne Probleme eine Studicard und kann sie direkt zum Einsatz bringen. Guten Appetit! 

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