Carsharing-Stationen ergänzen studentische Mobilität auf dem Campus

21.01.2021
Campus-News
hb

Auf dem Campus der JGU Mainz sind zwei Carsharing-Stationen eröffnet worden. Sie ergänzen eine Kooperation zwischen dem AStA und der Firma book-n-drive. Doch es gibt auch günstigere Alternativen.

Ende 2020 eröffneten auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität zwei Carsharing-Stationen des Anbieters book-n-drive. Carsharing, zu Deutsch etwa "Auto teilen", ermöglicht das flexible Mieten von Leihfahrzeugen eines bestimmten Anbieters. Die neuen Stationen befinden sich am Universitätseingang hinter den Kolonnaden (Albert-Schweitzer-Straße) und dem Parkplatz des Max-Planck-Instituts am Duisburgweg. Nach Angabe des Unternehmens ist Erstere die größte Carsharing-Station in der Landeshauptstadt. 

Insgesamt befinden sich 47 Stellplätze auf dem Gelände der Universität, welche sowohl stationsflexible als auch Stationsfahrzeuge in verschiedenen Größen beheimaten. Erstere können flexibel an jedem Ort im Rheinmaingebiet abgestellt werden, während Letztere nach der Fahrt wieder an ihre Ursprungsstation gebracht werden müssen. Im Laufe des Jahres 2021 sollen Elektrofahrzeuge folgen. 

Kostengünstige Nutzung zu Studierenden-Tarifen

Der AStA kooperiert bereits seit 2017 mit book-n-drive (campus-mainz.net berichtete). Seitdem können die Studierenden der JGU im gesamten Rhein-Main-Gebiet Fahrzeuge zu einem günstigeren Preis nutzen. So beinhaltet der Tarif "Basic Campus" eine kostenlose Registrierung bei book-n-drive, einen Grundpreis von zwei Euro pro Fahrt und einen Stundenpreis der, je nach Größe des Fahrzeugs, zwischen drei und sechs Euro variiert. Für eine ganztägige Nutzung fällt, zuzüglich einer Kilometerpauschale, das zehnfache des jeweiligen Stundenpreises an. 

Im Gegensatz zu den Erweiterungs-Abonnements "Komfort Campus" und "Abo Campus" fällt bei "Basic Campus" keine monatliche Grundgebühr an. Gezahlt wird demnach nur bei Nutzung eines Fahrzeugs. Die Registrierung erfolgt über die Website von book-n-drive.  Die Kundenkarte kann im Büro des AStA freigeschaltet und abgeholt werden. 

Studierende können das Angebot sowohl für universitäre als auch für private Erledigungen nutzen. Für die Beschäftigten der Universität gebe es ebenfalls Sonderkonditionen, wenn sie die Autos als Dienstfahrzeuge nutzen. 

Für mehr Nachhaltigkeit und als Alternative zum Privat-PKW 

Für Dr. Joachim Liers, den Leiter der Abteilung Technik der JGU, sind die Carsharing-Stationen wichtig für nachhaltigere Mobilität auf dem Campus. Auch der AStA der JGU begrüßt die Erweiterung der Kooperation und hofft, dass die Studierenden das Angebot nun "noch besser nutzen" können. 

Ziel von book-n-drive sei es, "jungen Menschen eine Alternative zum Privat-PKW zu geben", so Geschäftsführer Andreas Hornig. Mit den neuen Stationen wolle man weiterhin den öffentlichen Personennahverkehr unterstützen, ergänzt Christian Hoffmann, ebenfalls Geschäftsführer des Unternehmens.

Fahrräder der Mainzer Mobilität als Alternative

Zwar sind auch für das Carsharing-Angebot bereits Elektroautos geplant, aber wer jedoch bereits jetzt ganz ohne CO2-Ausstoß auf dem Campus oder innerhalb der Mainzer Stadtgrenzen unterwegs sein will, kann das Fahrradmietsystem "MeinRad" der Mainzer Mobilität nutzen. Nach Vorlage des Semestertickets zahlen Studierende im Basis-Tarif in der ersten Stunde 50 Cent. Jede weitere halbe Stunde kostet ebenfalls 50 Cent. Im direkten Vergleich wird für die Nutzung des book-n-drive Basis-Tarifs eine Summe von minimal fünf Euro in der Stunde fällig.

Mit der meinRad-App scannt man dafür zuerst den QR-Code eines Rades an den Fahrradstationen. Dann öffnet sich das Fahrradschloss und das Rad kann genutzt werden. Hat man die gewünschte Strecke zurückgelegt, kann das Rad an jeder beliebigen Station mit Hilfe der App wieder verschlossen werden. 

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