Bilderstreit im "Forsthaus"

Im gerade eröffneten Sozialwissenschaftsbau hängt eine Auswahl byzantinischer Kunst mit eindeutig christlichen Darstellungen. "Was denkt ihr, sollte die Universität hier weltanschaulich neutral bleiben und die Bilder wieder entfernen lassen? Oder ist das alles nicht so wild und es wird sich grundlos aufgeregt," schreibt der Asta.

Hintergrund in der Kunstgeschichte

Das byzantinische Kunst im neuen Georg-Forster-Gebäude hängt, hat seinen Grund, denn die JGU besitzt einen der wenigen Lehrstühle für Byzantinistik. Der Arbeitsbereich "Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte" war bisher im Institut für Kunstgeschichte an der Binger Straße untergebracht und ist jetzt in das neue Gebäude am Jakob-Welder-Weg umgezogen. Die acht Bilder hängen im Treppenhaus in der Nähe des Foyers und sind laut dem Asta die einzigen bisher aufgehängten fachbereichsspezifische Kunstwerke im Gebäude. Im entsprechenden Arbeitsbereich der Kunstgeschichte war am Nachmittag niemand mehr erreichbar.

Spaltet Streit die AStA-Koalition

Zurzeit führt den Asta eine Koalition aus der Juso-Hochschulgruppe (Jusos) und dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Der Post des Anstoßes wurde allen Anscheins nicht durch alle Koalitionspartner abgesegnet. Unterhalb des Postings entstand eine hitzige Diskussion vor allem unter Mitgliedern des AStAs und der Koalition. Die angeblich eigenmächtige Veröffentlichung dieses Posts durch einen AStA-Referenten der Jusos heizte die Debatte weiter an. Inwiefern dieser Streit die Koalition gerade in Hinblick auf die nahenden Studierendenparlamentswahlen vom 3.-6. Juni belastet bleibt abzuwarten.