Die Ausstellung fand in der Kulturei in Mainz statt. Hier zeigten 43 Bachelor- und 10 Masterabsolventinnen und Absolventen ihre Arbeiten - von Büchern und Magazinen über Apps und Corporate Designs zu Illustrationen und Filmen.
Zum Programm gehörten neben der Vernissage am Donnerstagabend, dem 25. Januar, auch eine Vortragsreihe von Studierenden und zwei externen Designern sowie am Samstag eine Abschlussparty in den Ausstellungsräumen.
Unter dem Titel "MEHR IST MEHR! Eine gestalterische Dekonstruktion von Konsum" verdeutlicht Bianca Rother gestalterisch die Absurditäten des Massenkonsums.
Victoire Dryancour erklärt Arbeiten aus ihrer Ausstellung "Plastik Blues", die eine Woche zuvor in der Golden Ross Kaserne stattgefunden hat. Inspiriert von selbstgesammeltem Meeresmüll zeigt sie, wie man aus Unerwünschtem Neues schaffen kann.
Mit der Porträtserie "Kapitalismus als Subkultur – Die Kleinunternehmer Kubas" reflektiert Sascha Faleschini die Ausbreitung und Folgen des Kapitalismus auf Kuba.
Camilla Wiedemann hat mit "Dip into Design" ein interaktives Guidebook konzipiert, das Oberstufenschülerinnen und -schülern Einblicke in eines der vielen Arbeitsfelder des Kommunikationsdesign, dem Corporate Design, ermöglicht.
Die Natur sei "unendlich reich" sagte schon Goethe. Ganz nach diesem Motto suchte Konrad Rauh in der Natur nach verschiedenen Materialien, Formen und Farben. Es entstand das Buch "Natur Form", das Fotosammlung und Musterkatalog zugleich ist.
Magnus Richter konzipierte das Buch "Die Poetik des Chaos", welches sich interdisziplinär mit dem Begriff "Chaos" beschäftigt und dessen Darstellungsweisen in Bereichen wie Mythologie, Psychologie und Kreativität untersucht.
Seit mehr als einem Jahrhundert werden Collagen als künstlerisches Ausdrucksmittel genutzt, wobei oft politische und kulturelle Themen im Fokus der KünstlerInnen standen. Mit dieser Technik beschäftigte sich Leonie Lang in "fragments.".
Mit seiner Arbeit "Sucuk & Champagne" erforscht Erdem Yildirim, ob Herkunft und Kultur das gestalterische Wesen von DesignerInnen beeinflussen und ließ alles was er erlebt, gefühlt und was ihn geprägt hat, in diese Arbeit mit einfließen.
Wie wäre es, wenn StädterInnen ihren eigenen Biomüll auf kleinstem Raum teilweise selbst recyceln könnten? Mit dieser Möglichkeit des Recyclings beschäftigt sich Wilka Koch in ihrer Arbeit "URBAN SOIL – Aus Müll mehr machen".
Im Rahmen des Masterstudiengangs "Blaue Zipfel", der den Fokus auf Illustration legte, entstanden zehn Arbeiten; unter anderem ein Graphic Novel mit dem Titel "Ishtars Reise" und das Wohnmagazin "GrundRiss".
In dem Buch "Hier gibt's eine Oma, die hat Geld, was sich im Portemonnaie auflöst" sammelt Domenic Driessen Fotografien und Gespräche von und mit Menschen in der Psychiatrie und gibt Einblicke in eine sonst verschlossene Welt.
Kekse angeln: Die Installation "versalzene Garnele" von Philipp Kern beschäftigt sich spielerisch und interaktiv mit dem Zusammenhang vom Kauf von Garnelen aus Aquakulturen und den ökologischen Folgen für die Produktionsländer.
Die nächste Bachelor- und Masterausstellung Kommunikationsdesign wird im Juli 2018 stattfinden.