"Was ist die Uni?" – Das ist eine gute Frage, die sich vermutlich nicht so einfach beantworten lässt. Doch ist die Uni demnach definitiv ein Ort, an dem Fragen an Wänden stehen, die uns zum Nachdenken bringen…
Die Uni ist zweifelsohne ein Ort, an dem essenzielle Fragen geklärt und politische Statements gesetzt werden: Wie zahlen wir jetzt nochmal? Bar oder doch mit Karte?! Ach, egal: Wohnraum für alle und der letzte zahlt!
Egal wie, unsere Uni ist allem voran ein grünes Plätzchen mit einem eigenen Campusgarten. Die Natur liegt uns nämlich am Herzen.
So blühen auch schon einmal die Kirschbäume direkt neben der Efeuranke an der Hauswand. Da sind wir nicht so streng.
Oder wir integrieren die Kunst einfach sofort in die Natur und sorgen damit auch in der dunkeln Jahreszeit für einen Farbkleks auf dem Campus.
So manche Gebäude, wie hier die Institute für Physik, Mathematik, Informatik, Physiologie und Pharmazie, werden schließlich mit der Graffitkunst einfach ganz neu in Szene gesetzt.
Ganz dem Motto folgend: "Color your life!"
Und Farbe mit Blitzen gepaart finden wir grundsätzlich auch gut. Kunst kann einfach so viel stärkere Emotionen zum Ausdruck bringen, als man vielleicht in Worte verpacken könnte. Oder spürt ihr irgendetwas, wenn ihr das Wort Blitz lest? I doubt it…
Nee wirklich, wir mögen es einfach bunt und chaotisch, ihr Zweihörner…ähh…Einhörner! Wartet, jetzt bin ich verwirrt. Was ich eigentlich sagen wollte: Scheue nicht die Kosten, scheue die Produkte!
Außerdem ist uns der Klimaschutz eine wahre Herzensangelegenheit. Denn es ist traurig, aber wahr: Es gibt kein(en) Planet(en) B für uns!
Und da schaut der/die ein oder andere jetzt vielleicht etwas kritisch und denkt sich: Klimaschutz ist doch ein Thema, was uns wirklich ALLE angeht, sodass wir endlich handeln müssen und nicht nur Wände besprühen können!
Vollkommen korrekt und deswegen auch nochmal ein internationaler Shoutout an die ganze Welt: Remember, NO Planet B!
Manchmal wird's aber auch mit der Kunst tiefgründig und nur der geschulte Blick vermag es, die wahre Kunst zu erkennen.
So ist manchmal auch einfach nicht ganz klar, was der/die Künstler:in uns damit sagen will…
Teils erinnert es dann doch eher an ägyptische Hieroglyphen. Oder Moment, verwechseln wir da gerade Kunstepochen?!
Und plötzlich entdeckt man nichts ahnend ein cappy-tragendes Dreieck mit Anker-Tattoo vor einem Hähnchenschenkel sitzend an der Wand. Sagen wir mal so: Der künstlerischen Freiheit sind keine Grenzen gesetzt…
Hauptsache ist doch, es mit Humor zu nehmen: Ich, wenn ich eine Bildanalyse der Graffitikunst auf dem Campus durchführe. The struggle is real.
Manchmal können einen die ganzen Eindrücke und Botschaften aber auch wirklich etwas überfordern, sodass man gar nicht mehr weiß, wo man eigentlich hinschauen soll. Geht euch das auch so?
Umso besser, dass wichtige Botschaften dann ganz klar und deutlich auf den Punkt gebracht werden. Manchmal ist also keine Interpretation nötig – die Kunst spricht für sich.
Was für eine schöne Überleitung. Einen großen Anteil daran, gegen Corona anzukämpfen, haben demnach nämlich definitiv auch Pflegekräfte geleistet. Deswegen in dieser Form ein Riesendankeschön an alle Pfleger:innen, ihr seid Held:innen!
Und so schnell kann es gehen. Unsere Campustour der Graffitikünste findet hier ihr Ende und unsere Wege trennen sich. Aber bevor ihr geht, noch ein kleiner Reminder: Leave no one behind und immer mal nach oben schauen. Wer weiß, was ihr so alles entdecken werdet…Schön, dass ihr dabei wart.