Barrierefrei Studieren | Karoline stellt sich vor

Hey, ich bin Karoline und studiere Philosophie hier an der JGU. Und bin Rollstuhlfahrerin.

Und ja, das ist nicht immer super, aber meistens total okay, war schon immer so, gehört zu mir und ist, by the way, sehr viel unspektakulärer, als sich Menschen das oft vorstellen. Sorry für die Enttäuschung an dieser Stelle.

Meine Fähigkeit zu lesen, zu denken und zu schreiben – das ist das, was Philosoph:innen für gewöhnlich in Dauerschleife tun – werden durch das Rollstuhlfahren zum Glück nicht beeinflusst. 

Wir müssen leider draußen bleiben?

Mein Studierendenalltag allerdings schon – Stufen, kaputte Aufzüge, schwere Türen, blöde Sprüche, all das und einiges anderes bringt mehr Chaos und Abenteuer mit sich, als es mir lieb ist und vor allem sein dürfte und sollte. Was genau da alles so vonstattengeht, dazu dann demnächst hier genaueres.

Ich schreibe hier ab jetzt nämlich über große und kleine Probleme behinderter Studierender, über Sensationen (soll´s ja geben, dann und wann) und Lachhaftes, über kleine und große Fragen und Antworten in Hinblick auf das (Studi-)Leben mit Behinderung. Aus so vielen Blickwinkeln und mit so vielen unterschiedlichen Einblicken wie möglich, denn Behinderungen sind vielfältig und die Uni und die Welt produzieren einige.

Wozu das alles?

Um Aufmerksamkeit und Bewusstsein zu schaffen für das, was sich ändern muss, damit Studieren barrierefrei und solidarisch wird und aufhört, so unnötig anstrengend zu sein, wegen Dingen, die leicht zu beheben und zu verändern sind. Und ich hoffe, dass ich so einen Beitrag dazu leisten kann, dass das dann auch passiert. Wird nämlich Zeit.

Auf bald,

Karoline