AStA befürchtet neue Exmatrikulationswelle

Der Anstieg der Säumnisgebühr von 15 auf 18 Euro zum Wintersemester 2015/16 hatte bereits zur Exmatrikulation von Studierenden geführt, weil diese die alte Säumnisgebühr überwiesen hatten. Die erneute Erhöhung wird vom AStA scharf kritisiert, da eine Exmatrikulationswelle ausgelöst werden könnte. Auch die Hochschulgruppen nehmen kritisch Stellung zur höheren Säumnisgebühr.

CampusGrün kritisiert Umsetzung

Melike Yilmaz, Referentin für Soziales von CampusGrün, gibt zu bedenken, dass vor allem Studierende belastet werden, die den Semesterbeitrag aus finanziellen Gründen nicht rechtzeitig zum Stichtag zahlen können. Alte Umsetzungsfehler aus der Erhöhung im Wintersemester 2015/16 müssen verhindert werden. "Wer den vollen Semesterbeitrag inklusive der alten Säumnisgebühr in der entsprechenden Frist überweist, muss immatrikuliert bleiben", fordert Melike Yilmaz. Der vom Studierendensekretariat vorgeschlagene Besuch einer Sprechstunde sei weder praktikabel noch studierendenfreundlich.

RCDS fordert personalisierte Exmatrikulationsbescheide 

Daniel Krause, Finanzreferent von RCDS, verlangt Studierende schnellstmöglich über die anstehende Erhöhung in Kenntnis zu setzen. "Ein versteckter Hinweis im Rückmeldungsschreiben genügt nicht", so Krause. Er verlangt eine Personalisierung der Exmatrikulationsbescheide, die den Studierenden genau mitteilt, welche Beträge noch ausstehen. Dadurch werde verhindert, dass Studierende erst mit der Exmatrikulation bemerken wenn ein Fehler bei der Überweisung vorliegt. Bei einer Erhöhung der Säumnisgebühr um 40 Prozent innerhalb eines Jahres, könne eine entsprechende Servicesteigerung erwartet werden.