69. StuPa-Wahl: Belgien-AStA gewinnt Stimmen, LiLi Wahlverlierer

Nachdem bis in die Nacht alle Stimmen ausgezählt wurden, konnte heute Morgen das vorläufige Endergebnis der Wahl zum 69. Studierendenparlament (StuPa) bekannt gegeben werden. Die Wahlbeteiligung lag bei 10,5 Prozent und steigerte sich damit im Vergleich zu den Vorjahren geringfügig.

Stimmgewinn bei CampusGrün, Jusos und LHG

CampusGrün konnte bei der aktuellen Wahl 26,1 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Damit bleiben sie stärkste Kraft und gewinnen trotz ihrer Koalitionsverweigerung im Vorjahr einen Sitz dazu. Knapp dahinter liegt die Juso-HSG, die mit 25,7 Prozent rund ein Viertel der Stimmen erhielt und so im neuen StuPa mit neun von 35 Sitzen vertreten ist.

Die Liberale HSG kann sich ebenfalls über einen weiteren Sitz im Parlament freuen: Dank einem Stimmenanteil von 13,1 Prozent kann sie nun fünf Sitze für sich beanspruchen. Für den Ring Christlich-Demokratischer Studierender (RCDS) stimmten 18,4 Prozent der Wähler. So kann die Hochschulgruppe ihre sieben Sitze aus der vorangegangenen Legislaturperiode verteidigen.

Linke Liste mit Stimmverlust, Luhmann HSG erstmals im StuPa

Verlierer der diesjährigen Wahl war hingegen die Linke Liste (LiLi). Nur 9,6 Prozent der Wähler stimmten für sie ab, sodass die LiLi im neuen StuPa nur noch mit drei Sitzen vertreten ist. Die Luhmann HSG stellte sich zum ersten Mal zur Wahl auf und konnte aus dem Stand 2,3 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Damit schafft sie mit einem Sitz den Einzug in StuPa. Im vergangenen Jahr konnte die Freie Liste aus dem Stand drei Sitze auf sich vereinen, die Liste war in diesem Jahr kein zweites Mal zur Wahl angetreten.

Etwas stärker schnitt Die LISTE mit 3,4 Prozent der Wählerstimmen ab. Sie kann so weiterhin einen Sitz für sich beanspruchen. Alle für einen und einer für alle schafft es dagegen beim ersten Wahlantritt nicht ins Parlament. Nur rund 1 Prozent der Wähler stimmten für Sebastian Koch, was nicht für einen Parlamentssitz reichte.

Koalitionsbildung offen

Die im neuen Studierendenparlament vertretenen HSG werden nun bis zur ersten konstituierenden Sitzung des 69. Studierendenparlaments Koalitions- und Sondierungsgespräche führen. Die bisherige Belgien-Koalition aus der Juso-HSG, dem RCDS und der Liberalen HSG konnte insgesamt einen Stimmgewinn verzeichnen und würde im neuen StuPa auf 21 von 35 Sitzen kommen. Das sind drei Sitze mehr als zuvor.

Eine Koalition aus CampusGrün und Jusos wäre ebenfalls denkbar: Sie käme auf eine knappe Mehrheit von 18 Sitzen. Eine grün-rot-rote Koalition zwischen CampusGrün, Juso-HSG und LiLi käme auf 20 Sitze. Gemeinsam mit der Liberalen HSG würden Jusos und LiLi mit 17 Sitzen eine Mehrheit knapp verfehlen.