Kulturcafé wagt Neuanfang vor und hinter den Kulissen

13.07.2021
Essen
ms

Seit Monaten kann das Kulturcafé erstmals wieder seine Pforten öffnen. Die Leiter:innen des Qkaff haben in der neuen Saison nun auch hinter den Kulissen mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

In den letzten Monaten erlebte die Gastronomiebranche enorme Rückschläge. Doch seit den neuen Lockerungen vom 18. Juni können in Mainz die Gastronomiebetriebe wieder öffnen. Auch das Kulturcafé auf dem Campus der JGU Mainz ist wieder geöffnet und bildet so u.a. eine Alternative zu den Mensen des Studierendenwerks. Die beiden Institutionen sind seit Langem miteinander verbunden – doch seit Ende 2020 haben sich hier Veränderungen bemerkbar gemacht.

Zusammenarbeit von Studierendenwerk und Kulturcafé

Laut dem Studierendenwerk wurde 2006 zusammen mit der JGU und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) über die Übernahme des Kulturcafés abgestimmt. Seitdem leitet die Kulturcafé GmbH als Tochter des Studierendenwerkes das sogenannte „Q-Kaff“. Damit verfügt die GmbH über rechtliche Selbständigkeit und erhält keine Zuschüsse seitens des Studierendenwerks.

Durch persönliche Gründe des Geschäftsführers des Kulturcafés gab dieser die Leitung Ende 2020 auf, so das Studierendenwerk. Nach Gesprächen aller Beteiligten haben seit dem 1. Januar 2021 die bisherigen Betriebsleiter:innen Elisabeth Epp und Andreas Licht als selbständige Betreiber das Kulturcafé übernommen, so das Studierendenwerk. Auf Anfrage betont das Studierendenwerk Mainz, dass die Funktion des Kulturcafés als Treffpunkt aller Studierenden bestehen bleibt. Dies ist laut dem Studierendenwerk durch Verträge abgesichert.

Finanzielle Situation

Durch die Aufhebung der Corona-Bundesnotbremse ist es Gastronomiebetrieben seit Juni 2021 wieder gestattet, zu öffnen. Zunächst konnten Gäste nur mit einem negativen Coronatest in Restaurants sowie Bars einkehren. Seit dem 18. Juni ist es nun möglich, ohne einen Coronatest die Außen- und Innenbereiche der Gastronomiebetriebe zu besuchen.

Laut Andreas Licht hat das Kulturcafé Novemberhilfen seitens der Bundesregierung erhalten. Doch diese waren lediglich ein „Tropfen auf den heißen Stein“, so Licht. Momentan warten sie auf die Überbrückungshilfe III. Bei dieser Überbrückungshilfe werden Unternehmen, welche besonders lange von Schließungen betroffen waren, durch einen zusätzlichen Eigenkapitalzuschuss gefördert. Doch es ist noch unklar, wann das Kulturcafé diese Hilfen erhalten wird. 

Andreas Licht sucht jedoch darüber hinaus weiterhin finanzielle Unterstützung. So startete er beispielsweise eine eigene GoFundMe-Kampagne, um Spenden für das Kulturcafé zu sammeln. Diese haben sie aber laut eigener Aussage beendet.

Wichtigkeit für das Leben auf dem Campus

Laut Andreas Licht stellt das Kulturcafé ein Treffpunkt für ein ungezwungenes Zusammensein dar. Das Konzept des „Q-Kaffs“ sei demnach von Schülerkaffees inspiriert. Des Weiteren vereine das Kulturcafé drei Begriffe in sich: Studi-Leben, Party und Verpflegung.

Genau dafür steht das Kulturcafé auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für viele Studierende. Diverse Veranstaltungen tragen zu einem lebendigen Campus-Flair bei. Vor der Ausbreitung der Corona-Pandemie wurde montags bis mittwochs Live-Musik, Kleinkunst oder Jazz angeboten. Von Donnerstag bis Samstag wurden verschiedene Partys veranstaltet, wie etwa auch die Semestereröffnungsparty. Seit Juni 2021 hat das Kulturcafé wieder seinen Außenbereich für alle Studierende auf dem Campus geöffnet. Auch der AStA nutzt das Qkaff seither wieder für Veranstaltungen, etwa Public Viewings zur Europameisterschaft oder Konzerte verschiedener Musikrichtungen, und informiert u.a. auf Instagram über das aktuelle Programm

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