Das Wintersemester 2021/22 wird wieder präsent(er)

16.10.2021
Campus-News, Studium
anl

Die JGU Mainz kehrt größtenteils zur Präsenzlehre zurück, u. a. mittels 3G-Regel, Maskenpflicht und Kontakterfassung. Vorlesungen mit über 100 Teilnehmenden finden weiter digital statt.

Studierende der Johannes Gutenberg-Universität dürfen im kommenden Wintersemester wieder vor Ort studieren. "Ein vollständiges digitales Studienangebot wird es nicht mehr geben. Wer voll an der JGU studieren möchte, muss wieder nach Mainz oder in die Umgebung ziehen", so Prof. Stephan Jolie, Vizepräsident der JGU für Studium und Lehre, in einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung. Rund 90 Prozent der Lehrveranstaltungen werden wieder in Präsenz ermöglicht.

3G-Regel als Voraussetzung für ein Wintersemester in Präsenz 

In den Lehrveranstaltungen gilt die Maskenpflicht auch am Platz sowie die Pflicht zur Kontakterfassung über die JGU-App. Alle Veranstaltungen finden unter den geltenden Hygienevorschriften und der 3G-Regel statt. Für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und die Nutzung studentischer Arbeitsplätze und Serviceeinrichtungen müssen Studierende geimpft, genesen oder getestet sein. Impfzertifikate werden sowohl in digitaler Form, wie über die CovPass-App oder Corona-Warn-App, als auch in Papierform akzeptiert. Genesene müssen mit einem positiven PCR-Testergebnis, das mindestens 28 Tage zurückliegt und maximal 6 Monate alt ist, ihren Status nachweisen können.

Wer weder geimpft noch genesen ist, muss einen höchstens 48 Stunden alten PCR-Test oder einen höchstens 24 Stunden alten negativen Schnelltest vorweisen. Selbsttests werden nicht akzeptiert. Die Universität übernimmt für die Tests keine Kosten. Kostenlose Antigen-Schnelltests wird es weiterhin für Personen geben, die schwanger sind, sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und Studierende sind, die mit nicht in der EU anerkannten Impfstoffen geimpft wurden.

Die Einhaltung der 3G-Regel soll durch einen externen Dienstleister überprüft werden; vor allem in den ersten Wochen sollen Stichprobenkontrollen durchgeführt werden. "Gerade am Anfang des Semesters wollen wir zeigen, dass wir es ernst meinen und die Regel durchsetzen", so Jolie. Bei Verstößen gegen die 3G-Regel drohe den betreffenden Personen ein Platzverweis.

Präsenzvorlesungen in den RW1-Hörsälen möglich

Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmenden werden weiterhin digital oder als Hybrid-Format angeboten, bei denen jeweils eine Hälfte der Studierenden vor Ort sein wird. Mit der Begrenzung der Teilnehmenden sollen große Menschenströme und Gedränge vermieden werden. Zudem sollen rund 20 Vorlesungssäle mit über 100 Plätzen umfunktioniert werden, um die Zahl der Arbeitsplätze zu erhöhen.

Eine Ausnahme von dieser Regel bilden die großen Vorlesungen in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Maximal 400 Studierende können dort teilnehmen, wo früher bis zu 1000 Studierende in den RW1-Hörsälen Platz gefunden haben. Grund für die Personenbegrenzung ist das geltende Abstandsgebot. Studierende werden in den RW1-Hörsälen im Schachbrettmuster platziert, damit sie an den Vorlesungen teilnehmen können. Um Gedränge beim Betreten und Verlassen der Gebäude zu verhindern, sollen die Notausgänge am Ende des Saals im Rewi-Gebäude als reguläre Ausgänge umfunktioniert werden, sodass Ein- und Ausgang voneinander getrennt sind.

Vereinfachte hybride Lehre in LeViA-Räumen

Im Herbst 2020 beauftragte die JGU zudem die Ausstattung von 21 Seminarräumen mit Videokonferenztechnik, um hybride Lehre zu fördern: die sogenannten LeViA-Räume. LeViA steht für Lehrveranstaltungsräume mit erweiterter Video- und Audiotechnik.

Die Räume umfassen alle eine Kamera, die je nach Szenario so ausgerichtet ist, dass alle Teilnehmenden oder der:die Referent:in aufgenommen werden kann. Außerdem befinden sich dort ein bis zwei Raummikrofone, die Beiträge aus dem Raum in gleichmäßig guter Qualität aufnehmen lassen, und zwei Lautsprecher zur Wiedergabe von Medien oder akustischen Beiträgen. Ein Touchdisplay kann zudem mit der entsprechenden Software als Whiteboard genutzt werden. Für die Bedienung der technischen Mittel befindet sich in jedem Raum zusätzlich ein Technikschrank mit Bedienpanel und ein integrierter Rechner.

Die LeViA-Räume wurden weitläufig über den Campus verteilt, um allen Fachbereichen und Instituten den Zugriff zu ermöglichen. Studierendenstarke Fachbereiche und stark ausgelastete Veranstaltungsgebäude wurden besonders berücksichtigt.

Kontakterfassung über die JGU-App

Mit der 3G-Regel, der Beachtung von Lüftungsregeln, der Maskenpflicht auch am Platz und der Kontaktnachverfolgung mittels JGU-App soll es wieder möglich sein, Seminare und Übungen im Oktober voll zu belegen. Vor dem Besuch einer Lehrveranstaltung müssen sich Studierende über die JGU-App anmelden.

Für die Anmeldung müssen Studierende vorher ihre Kontaktdaten in der App hinterlegen und anschließend vor jeder Lehrveranstaltung einen QR-Code am Eingang des Raums mittels der App scannen. Beim Scannen des Raum QR-Codes werden die Daten sicher auf einem JGU-Server gespeichert. Eine Person kann zudem mehrere Personen für einen Raum anmelden, wenn diese kein Smartphone haben oder die App nicht nutzen können oder wollen.

Bei Verlassen des Raums müssen sich die Teilnehmenden ausbuchen. Der Download für die JGU-App ist kostenlos über den Apple App Store oder Google Play Store möglich. Bei technischen Problemen müssen die Kontaktdaten manuell in Papier erfasst und als gescannte Datei an folgende Mailadresse geschickt werden: kontakterfassung@uni-mainz.de.

Impfaktionen zu Anfang des Semesters geplant

Laut dem Vizepräsidenten der JGU seien rund 90 Prozent der Studierenden geimpft, ohne von verlässlichen Zahlen sprechen zu können. Um die Impfquote möglichst weit nach oben zu treiben und allen eine Möglichkeit zu geben, sich impfen zu lassen, wird am 20. Oktober von 8 bis 16 Uhr eine Impf-Sonderaktion auf dem Campus der JGU vor dem Georg Forster-Gebäude durchgeführt. Alle, die noch eine Impfung benötigen, können ohne Voranmeldung zu der Aktion erscheinen. Aufgrund der hohen Impfquote unter den Studierenden und der Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften habe man keine Bedenken, was das Infektionsrisiko auf dem Campus angehe, so Jolie.

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