Den Brief verfassten Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) und des Zentralen Fachschaftsrats (ZeFaR) der Johannes Gutenberg-Universität (JGU), sowie studentische Senatsmitglieder und Fachbereichsratsmitglieder aus insgesamt vier Fachbereichen. In dem offenen Brief heißt es, die sinkenden Studierendenzahlen der Uni Mainz dienten als Vorwand, um im kommenden Bildungshaushalt drei Millionen Euro im Personalbudget einzusparen. Da die Universität jedoch schon unterfinanziert sei, würden weitere Sparmaßnahmen schwerwiegende Folgen für die Studierenden der Universität mit sich bringen.
Die Verfasser erklären in dem Schreiben weiterhin, dass sich die finanziellen Kürzungen konkret auf vielerlei Ebenen auswirken werden: Das Betreuungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden werde sich weiter verschlechtern, die notwendige Sanierung bzw. Neubau vieler Gebäude auf dem Campus, insbesondere der Zentralbibliothek und des Philosophicums, werde sich weiter verzögern, und auf lange Sicht könnten Fächer mit niedrigen Studierendenzahlen in ihrer Existenz gefährdet sein. Dies werde sich auch auf das Ansehen der Universität auswirken und die “Abwärtsspirale der Studierendenzahlen beschleunigen.“
Die studentischen Autoren des offenen Briefs fordern die Regierung und den Landtag zum Verzicht der geplanten Kürzungen auf. Eine gute Ausstattung der Uni und ausreichend Personal seien wichtig, “um gute Lehre gewährleisten zu können und eine Perspektive für die Entwicklung unseres Campus zu eröffnen.“ Darüber hinaus solle das Schreiben eine Debatte über die langfristige Finanzierung von Bildung anstoßen. An den Brief schließt sich eine Petition gegen die finanziellen Kürzungen an, die sich an Studierende und Lehrende der JGU Mainz richtet.
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