Frank Hardy Trenschok | Impulsgeber für Start-Up Projekte

19.11.2015
Arbeit
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"Er ist ein Netzwerk-Mensch!", so beschreiben seine Praktikantinnen Julia Fröhlich und Svenja Sokol Frank Hardy Trenschok. Mit seinen kreativen Ideen setzt er so einige Akzente über Mainz und agiert als Beratender Impulsgeber für Menschen, die ihre Ideen in der Start-Up Branche aufziehen möchten.

 

Frank Hardy Trenschok: Betreuer von Start-Ups, Leiter einer Kreativagentur und Geschäftsführer des StartUp Netzwerks Mainz.

Der gebürtige Mainzer Frank Hardy Trenschok, genannt Hardy, hat an der JGU Mainz BWL studiert und seinen Abschluss zum Diplomkaufmann im Jahr 2007 erhalten. Heute ist er 37 Jahre alt, Gründer und Geschäftsführer der Kreativagentur Rohbau und Sonnenschein, Geschäftsführer des Startup Netzwerks Mainz, verheiratet und Vater einer Tochter.

"Das Spannendste an meinem Job sind die Ideen der Menschen. Es sind Geschäftsmodelle, die teilweise überarbeitet werden müssen um sie lebensfähig zu machen. Das Wichtigste ist, den Ideen der Menschen den richtigen Schubser zu geben, um sie laufen zu lassen. Wie dieser Schubser aussehen sollte, das sieht eben für jedes Geschäftsmodell anders aus; und genau das ist die spannendste Herausforderung an meinem Job als Betreuer von Start-Ups."

Start-Up Betreuer, was ist das?

Die Kreativagentur Rohbau und Sonnenschein betreut junge Freelancer und Start-Ups bei der Erarbeitung und Entwicklung eigener individueller Konzepte, um ihnen den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern.

Das bedeutet, jemand kommt mit einer Idee zu Hardy und er prüft die Funktionsfähigkeit der Geschäftsidee. Dabei arbeitet er nach dem innovativen Start-Up Prinzip: weg vom klassischen Business Plan hin zum Business Model Canvas. Kurz und knapp gesagt bedeutet es einfach was der Name auch hergibt Beratung und Betreuung von Kunden.

Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit

Über sich selbst sagt Hardy, dass er schon immer auf eigene Ideen gesetzt habe. Während des Studiums entstanden seine ersten Entwürfe zur Selbständigkeit in Form von T-Shirts. Gemeinsam mit zwei Kommilitonen aus dem Wohnheim hat er unter dem Label Rohbau & Sonnenschein T-Shirts bedruckt und verkauft. Später haben die drei dann auch Uni-Shirts bedruckt. Damals war Hardy für die Werbung der T-Shirts zuständig. Heute gibt es das Label nicht mehr, dafür aber die Agentur Rohbau und Sonnenschein mit Hardy als selbständiger Geschäftsleiter an ihrer Spitze.

Rohbau und Sonnenschein hat ihren Sitz am Mainzer Nordhafen und besteht mittlerweile aus einem festen Team von vier Mitgliedern, zudem freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Werkstudentinnen und Werkstudenten. "Alleine ist die Firma heute für mich nicht mehr zu stemmen", so Hardy. Neben der Kundenberatung und -betreuung werden auch eigene Projekte umgesetzt. Zu diesen Projekten gehören: GOODIE – Goodscheine für deine Stadt, Glücksrausch, Lunchmeister sowie das Magazin Mayence.

"Das BWL Studium hat mich das analytische Denken gelehrt"

"Während meinem BWL-Studium drehte sich jede Thematik darum, wie es ist, wenn wir irgendwann mal in einem Unternehmen landen. Auf die Selbstständigkeit wurden wir damals nicht vorbereitet. Das ist auf jeden Fall ein Punkt, der an anderen Universitäten anders lief", kritisiert Hardy.

Allerdings, und das rechnet er seinem BWL-Studium hoch an, lernte er ein analytische Vorgehen, wovon er heute in seiner Position als Geschäftsführer, Betreuer und Berater stark Gebrauch mache. Das Ausarbeiten von Konzepten, was zu seinen Hauptaufgaben im Geschäft gehöre, aber habe er "on the Run" gelernt. Er ist davon überzeugt Gründern in seinem Beratungsgeschäft super helfen zu können.

Heute werden Gründer viel mehr gefördert

Seit Abschluss seines Studiums (2007) habe sich vieles auf universitärer Ebene für Gründerinnen und Gründer geändert. Beispielsweise gibt es an der Fachhochschule Mainz einen Gründerlotsen, Gründer Scouts, ein Mainzer Gründungsbüro sowie viele Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer, durch die sie einen Einblick in die Gründerszene erhalten können. Diese Hilfestellungen gab es zu Hardys Zeit nicht; vielleicht ist gerade das aber auch der Grund für seine Erfolgsgeschichte.

 

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